TSG (weggefallen|inapplicable|niet van toepassing}
BACHELOR-PERFORMANCE
Eine aktivistische Musiktheaterperformance über und gegen das deutsche Transsexuellengesetz (kurz TSG)
Und ein Ballroom-Battle: Bürokratie vs. „The Transtrenders“
Will eine trans Person in Deutschland ihren Personenstand verändern, so verlangt das deutsche Rechtssystem einen Beweis für das Trans-Sein dieser Person. Darum müssen trans Personen gemäß des TSGs (verfasst 1980) einen Prozess durchlaufen für den zwei psychiatrische Gutachten benötigt werden. Die Antragsstellenden tragen die Kosten für Gutachten und Prozess selbst.
Die Performance „T§G“ demaskiert das TSG, stellt es den subjektiven Gefühlen von trans Personen gegenüber und offenbart seine Problematik. Zwei Wirklichkeiten kontrastieren miteinander: das scheinbar unbewegliche Rechtssystem/die Bürokratie, geprägt von genderkonformen und binärem Denken und die mannigfaltigen Gefühle und Erfahrungen von Individuen, die nach ihrer Identität forschen.
Diese Wirklichkeiten kämpfen im theatralen Raum um die Aufmerksamkeit des Publikums.
Spiel und Musik: Kim Kamilla Jäger, Tania, Bräcklein, Anne Eding, Faeryn van den Berg, Anne Peters, Charlie Rackwitz
Konzept und Regie: Charlie Rackwitz
Musikalische Mitarbeit: Sophie Rothbarth
Fotos: Mauro Casarini